Warme Sonnenstrahlen auf der Haut, Vogelgesang, Blumenduft. In den vergangenen Tagen hat uns der Frühling endlich erreicht! Hoffen wir, dass es nicht nur ein kurzes Intermezzo ist, sondern dass er bleibt und all das mit sich bringt, was wir an ihm lieben.
Nicht nur wir Menschen warteten in den letzten Wochen sehnsüchtig auf wärmere Temperaturen – auch die Tierwelt freut sich über das gute Wetter. Wer in letzter Zeit mit offenen Augen durch die Gegend gefahren oder spaziert ist, hat sicherlich die grünen kleinen Zäune in der Nähe von Gewässern und die Straßenschilder, die Autofahrer zu langsamerem Tempo anhalten, bemerkt.
In zahlreichen Orten in der Region Elm-Lappwald machen sie sich nun wieder auf den Weg zu ihren Laichgewässern und müssen dabei so manche Gefahrenstelle überqueren. Für Autofahrer in unserer Region heißt es deshalb „Fuß vom Gas“. Weil die Kröten besonders nachts unterwegs sind, werden zusätzlich Krötenzäune am Straßenrand aufgestellt. Die Kröten können dort nicht einfach über die Straße, fallen früher oder später in einen der vielen eingegrabenen Eimern entlang des Zaunes und müssen dann warten. Warten, bis engagierte Helfer sie in den Eimern sicher auf die andere Straßenseite bringen.
Kröten wollen nach Hause
Die Kröten wandern übrigens zu den Gewässern, in denen sie selbst geboren wurden und legen dort ihre Eier ab. Ein paar Wochen später schlüpfen die Kaulquappen. Die Kaulquappen bleiben zunächst in ihrem Gewässer bis sie zu kleinen Kröten herangewachsen sind. Wie lange das dauert, hängt von vielen Umweltfaktoren ab, in der Regel sind es in Deutschland zehn bis zwölf Wochen.
Achten Sie doch beim nächsten Spaziergang durch Elm und Lappwald einmal auf stehende Gewässer wie beispielsweise den Clarabad-Teich in Bad Helmstedt. Vielleicht entdecken Sie einige Kröten auf ihrem Weg dorthin oder gar schon die ersten Kaulquappen.