#shoplocal – regional einkaufen ist Trumpf!

Klar, im Supermarkt finden wir alles auf einem Fleck. Aber gerade jetzt gibt es viele Gründe für einen Einkauf bei unseren lokalen Bauern.

Müsli im Internet bestellen, eine individuelle Kochbox direkt zu Ihnen nach Hause bis vor die Tür liefern lassen oder Flugananas und Mango zu jeder Jahreszeit im Supermarkt kaufen. Die Möglichkeiten unserer vernetzten und globalisierten Welt haben sich in den vergangenen Jahren um ein Vielfaches erhöht und wir Verbraucher sind bequemer, verwöhnter und preissensibler geworden. Gerade sehen wir allerdings die Kehrseite der Medaille – Lieferungen verzögern sich, plötzlich gibt es doch nur noch begrenzte Auswahl und der Preis scheint auch über Nacht gestiegen zu sein.

Statt online shoppen lieber beim Bauern vor Ort einkaufen

Dabei kann es wirklich einfach sein für den Verbraucher. In fast jeder größeren Stadt gibt es mindestens einmal wöchentlich einen Markttag. Auf dem Wochenmarkt bieten dann die lokalen Produzenten ihre Waren an – frisch, saisonal und zu fairen Preisen. Natürlich können diese nicht mit Discounterpreisen mithalten – sollten sie auch gar nicht. Dafür trumpft der regionale Bauer mit unverpackten Lebensmitteln auf, mit denen sich der individuelle ökologische Fußabdruck aufbessern lässt – gelebte Nachhaltigkeit eben.

Neben Grundnahrungsmitteln wie Kartoffeln und Eiern gibt es bei vielen Bauern auch Käse, Honig, Fleisch und konservierte Lebensmittel.

Und die regionalen Produkte finden sich ja nicht nur auf den Wochenmärkten in Helmstedt, Schöningen, Königslutter und anderen Städten. Viele Bauern unserer Region bieten einen Hofverkauf an oder haben in Verkaufsautomaten investiert, die sie täglich auffüllen. Damit dürfte sich für jede Zielgruppe eine passende Einkaufsgelegenheit ergeben – sei es bei einem gemütlichen Bummel über den Markt, einem kurzen Stopp am Automaten nach der Arbeit oder einem Familienausflug am Wochenende auf den Bauernhof.

Regionalität im Naturpark Elm-Lappwald

Wir haben den Praxistest gemacht und sind am Sonntagnachmittag nach Kißleberfeld gefahren. Das ist eine kleine Ansammlung einer Hand voll Höfe zwischen Wolsdorf und Esbeck, idyllisch gelegen, kaum Durchgangsverkehr. Hier gibt es zwei Bauernhöfe, die mit regionalem Angebot auftrumpfen.

Bei Familie Hoburg konnten wir im Selbstbedienungshäuschen frische Wieseneier von glücklichen Hühnern kaufen. Die Produzenten können wir vor Ort sogar besuchen. Sie haben direkt nebenan ein großes Freigehege und picken munter im Rasen nach Würmern.

Die Hühner waren neugierig auf uns und posierten gerne für dieses Foto.

Einen großen Sack Kartoffeln finden wir gegenüber auf dem Hof der Familie Loose. Hier gibt es auch die Milchtankstelle, die rund um die Uhr frische Kuhmilch zum eigenständigen abfüllen anbietet. Hat man kein Gefäß dabei, kann man für einen Euro eine Glasflasche kaufen. Außerdem steht hier ein Verkaufsautomat, gefüllt mit Eiern, Wurstkonserven, Käse und Nudeln. Damit haben wir an einem Sonntag alles bekommen, was wir vorerst brauchen und können den Einkauf gleich noch mit einem ausgiebigen Spaziergang an der frischen Luft durch die Felder rund um Wolsdorf verbinden.

Frische Milch direkt von der Kuh gibt es an den Milchtankstellen im Elm-Lappwald.

Kaufen Sie öfters mal beim Bauern um die Ecke und binden Sie auch Ihre Kinder mit in den Einkauf auf dem Bauernhof ein. So entwickeln sie ganz natürlich ein Verständnis für Regionalität und Nachhaltigkeit und werden ihren Freunden später bestimmt begeistert von ihren Erlebnissen beim Bauern erzählen.

Lappwaldgeschichten mit Dominik Bartels

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Unser Stream startet am Donnerstag, 23. April um 19.00 Uhr!