Das Museum mechanischer Musikinstrumente befindet sich in Königslutter am Elm, direkt neben dem Kaiserdom und dem DomCafé.
Ein Gang durch das Museum bringt ihnen die 250-jährige Geschichte der mechanischen Musikinstrumente näher. Das kleinste der mehr als 250 Objekte des Museums ist eine Spieluhr: Sie misst gerade einmal 1,5 cm × 1,5 cm – welch ein Unterschied zur Karussellorgel mit den Maßen 3,00 m × 4,00 m! Aber Spielbereit sind fast alle Instrumente und bei geführten Rundgängen durch das Museum erfahren Besucher viele unterschiedliche Klangerlebnisse.
Die Geschichte der mechanischen Musikinstrumente
Das Museum präsentiert seinen Besuchern übersichtliche Informationen und wissenschaftlich aufbereitete Fakten über mechanische Musikinstrumente sowie deren Geschichte und legt diese gut und verständlich dar – man muss kein Musikexperte sein, um die Geschichte der mechanischen Musik zu verstehen. Im Gegenteil: im Museum können auch musikalische Laien jede Menge Wissenswertes über die verschiedenen mechanischen Musikinstrumente lernen.
So ließen sich 1904 zwei Deutsche das Reproduktionsklavier patentieren – ein Klavier, das jederzeit an jedem Ort Stücke spielen konnte, und zwar ohne Klavierspieler. Nur vier Jahre später wurde in Leipzig eine Phonoliszt-Violina vorgestellt. Dabei handelte es sich um fünf Violinen, die mechanisch spielten und dabei von einem Klavier begleitet wurden. Wer weiß, was sich Musikinstrumentenbauer noch ausgedacht hätten, um die Welt zu begeistern und überraschen, wenn nicht das Grammophon und der Rundfunk erfunden worden wären. Denn diese musikalischen Neuerungen leiteten das Ende der Branche ein.
Zu den besonders beliebten Exponaten des Museums in Königslutter zählen unter anderem der Grammophonautomat aus dem Jahre 1905 und eine Spieldose aus dem Jahre 1880, die aus der Schweiz stammt. Die ersten Spieldosen kamen bereits um 1800 auf den Markt und waren wohl die ersten mechanischen Musikinstrumente, die die Bevölkerung begeisterten und eine weite Verbreitung fanden.
Führungen durch das Museum mechanischer Musikinstrumente
Führungen werden schon ab einer Kleinstgruppe von zwei Personen angeboten. Dabei dürfen Sie als Besucher auch das ein oder andere Musikinstrument selbst ausprobieren. Schon allein deshalb lohnt sich ein geführter Rundgang durch das Museum. Eine Führung durch das Museum mechanischer Musikinstrumente können Sie telefonisch oder per Email buchen.